Theaterland Georgien

Georgien ist eine demokratische Republik mit Präsidialsystem und zentralisierter Verwaltung im Südkaukasus, östlich des Schwarzen Meeres und südlich des Großen Kaukasus gelegen. Im Norden wird sie von Russland, im Süden von der Türkei und Armenien, im Osten von Aserbaidschan begrenzt. Die Landesteile Abchasien und Südossetien sind von russischen Streitkräften besetzt. Bis zur Unabhängigkeit 1991 war Georgien Teil der Sowjetunion.

Im Rahmen des Gastlandschwerpunkts wird der Internationale Autor:innenpreis vergeben. Nominiert sind in diesem Jahr DER WEISSE HUND von Davit Khorbaladze, TERZETT von Marita Liparteliani und WER KLOPFT von Alex Chigvinadze. Die Stücke werden am 4. Mai als szenische Lesungen vorgestellt. 

Kurator des Gastlandschwerpunkts ist der Autor, Dramaturg und Übersetzer Davit Gabunia,1982 in der georgischen Hafenstadt Poti am Schwarzen Meer geboren. Er studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Gender Studies. Für das Theater übersetzte er Dramen von Shakespeare, Strindberg, Sarah Kane, Lars Norén und andere zeitgenössische Autoren. Zweimal wurde er mit dem nationalen georgischen Theaterpreis Duruji ausgezeichnet, 2015 erhielt er den bedeutendsten georgischen Literaturpreis SABA für das beste Theaterstück. Seit 2008 ist er im Team mit Data Tavadze Dramaturg am Royal District Theatre in Tblissi.

Gastspiele aus Georgien: Greenhouse von Gvantsa Enukidze, Tamara Chumashvili und Masho Makashvili (Open Space | Center for Visual and Performing Arts Tbilisi), Medea s01e06 von Paata Tsikolia, Regie: Paata Tsikolia (Royal District Theatre Tbilisi & Georgian Regional Theaters Network), Zwillinge von Giorgi Maisuradze, Regie: Giorgi Maisuradze (Laboratory of Performing Arts), Niko Nikoladze – Sergo Parajanov von Elene Matskhonashvili, Tengiz Khukhia und Levan Khetaguri, Regie: Elene Matskhonashvili (Georgian Regional Theaters Network).