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Ulrike Syha © Christian Kleiner
Drift
Ein kleiner Küstenort – eine Idylle, die trügt. Fremde werden hier argwöhnisch beäugt, schon gar, wenn ihre Ferienhäuser den freien Blick aufs Meer verstellen. Die Jüngeren hingegen würden viel lieber in die anonyme Großstadt ziehen, schaffen es aber nur selten, sich von einer Gemeinschaft abzunabeln, in der jeder mit jedem verwandt oder verschwägert ist und jeder jeden kontrolliert. Als ein tödlicher Unfall geschieht, der vielleicht sogar ein Mord war, brechen alte Feindschaften neu aus, und Verschwörungstheorien greifen um sich. Doch nicht nur das soziale Gefüge wankt: Schon lange nagt die Meeresbrandung an der Landschaft und lässt die bebauten Klippen gefährlich bröckeln.
Ulrike Syha, geboren in Wiesbaden, ist Autorin und Übersetzerin zahlreicher Theaterstücke, war Hausautorin am Nationaltheater Mannheim und engagiert sich in dem europaweiten Netzwerk EURODRAM. Mit "Autofahren in Deutschland" hat Ulrike Syha 2002 am Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts teilgenommen.
Zum Video – das Autorenporträt
Nicht mal Ich sagen
von Michael Wolf
April 2018. Politiker haben eine neue Schere in unserer Gesellschaft entdeckt. Es ist nicht die alte, von ständiger Benutzung in Talkshows schon ganz stumpfe Schere zwischen Arm und Reich. Es ist die Schere zwischen urbanem Raum und der Provinz. Auf der einen Seite: junge, liberale Radfahrer, fortschrittliche Gewinner der Globalisierung in überteuertem Wohnraum. Auf der anderen Seite: eher konservative Autofahrer ohne Glasfaser-Anschluss, ausreichende Versorgung mit Ärzten und Kulturgütern.